Rheumatisches Fieber gehört zu den Krankheiten, die früher weit verbreitet waren, heute aber sehr selten sind (obwohl sie in einigen Teilen der Welt immer noch ein großes Problem darstellen).

Sie wird „rheumatisch“ genannt, weil Gelenkschmerzen und Arthritis zu den Hauptsymptomen der Erkrankung zählten.

Der Grund dafür, dass es für Sydenham-Chorea wichtig ist, liegt darin, dass Chorea (eine besondere Art von Bewegungsstörung) ein weiteres Hauptmerkmal derselben Krankheit ist, wenn auch weniger häufig als Arthritis. Sie können also rheumatisches Fieber mit Sydenham-Chorea haben – aber Sie können auch nur Sydenham-Chorea haben, ohne andere Anzeichen von rheumatischem Fieber.

Beide werden dadurch verursacht, dass sich das körpereigene Immunsystem nach einer Infektion mit dem Erreger Streptococcus der Gruppe A (auch Streptococcus pyogenes oder kurz Strep genannt) selbst angreift. 

Wenn Sie Sydenham-Chorea entwickeln, ist es wirklich wichtig, ein Echo des Herzens zu bekommen, auch wenn kein offensichtliches Herzproblem vorliegt. Denn Herzschäden sind die wichtigste Langzeitkomplikation des rheumatischen Fiebers. Und es ist möglich, eine Verschlimmerung zu verhindern, indem man langfristig Antibiotika einnimmt.

Es gibt noch weitere Hinweise darauf, dass Sie rheumatisches Fieber haben könnten – Knötchen unter der Haut, Anomalien im EKG (Elektrokardiograph oder Herzaufzeichnung), ein dramatischer Ausschlag (Erythema marginatum).